Veränderungen an der Schleimhaut können Hinweise auf krankhafte Prozesse geben. Mögliche Befunde: Rötung, Schwellung, Fistel, Auflagerungen, Erhabenheiten,…
Im Einzelfall kann eine kleine Gewebeprobe entnommen werden für eine pathohistologische Untersuchung.
Erkrankungen am Zahnhalteapparat können Beschwerden hervorrufen, die von Beschwerden eines infizierten Wurzelkanalsystems nicht zu unterscheiden sind. Eine genaue Befundaufnahme ist daher bedeutsam für die Wahl der richtigen Therapie.
Es werden Befunde der Zahnbeweglichkeit, Perkussionssensibilität, Sulkussondierungswerte an 6 Messpunkten dokumentiert.
Äußerer Zahnbefund
Anatomische Besonderheiten im Wurzelkanalsystem lassen sich mitunter bereits an der klinischen Zahnkrone erkennen. Einstülpungen in der Zahnkrone können nur unter Vergrößerung erkannt werden.
Darüber hinaus ist die Beurteilung der vorhandenen Restauration (Füllung, Inlay, Krone, Brücke) wichtig, damit ein bakterienfreier Zugang während der Wurzelkanalbehandlung erhalten bleibt. Bei einer übersehenen Füllungsrandkaries ist der Misserfolg einer Wurzelkanalbehandlung vorprogrammiert.
Innerer Zahnbefund
Obwohl die äußeren Befunde und die Röntgenaufnahmen bereits eine sehr gute Diagnatosik ermöglichen, gibt es immer wieder neue Befunde, die erst nach dem Eröffnen des Zahnes unter Sicht mit dem Mikroskop erkannt werden können. Dazu zählen:
- Ausschluss einer Vertikalfraktur
- Vorhandensein von Dentinrissen
- Lagebestimmung einer Perforation
- Genaue Anzahl und Form der Wurzelkanäle
- Resorptionen
- Art des alten Wurzelfüllungsmaterials
- Beschaffenheit und Art von frakturierten Wurzelkanalinstrumenten
- u.v.m.