Eine Wurzelkanalbehandlung wird notwendig, wenn ein Zahnnerv stark entzündet oder infolge einer ausgedehnten Karies (vielleicht auch als Folge eines Unfalls) abgestorben ist. In anderen Fällen kann es notwendig werden, eine vorangegangene Wurzelkanalbehandlung zu korrigieren.Nicht immer sind krankhafte Prozesse mit Schmerzen verbunden, sondern werden zum Teil erst durch die Untersuchung des Zahnarztes zum Beispiel durch Röntgenbilder oder Kältetests entdeckt.
Ein entzündeter Zahnnerv kann extreme Schmerzen verursachen, die durch die Entfernung des Gewebes aus dem Zahn und eine nachfolgende Wurzelkanalbehandlung eingedämmt werden können. Ein abgestorbener Zahnnerv enthält totes Körpergewebe, möglicherweise mit Bakterien, Pilzen oder Viren durchsetzt. Totes Gewebe stellt einen idealen Nährboden für Bakterien und Pilze dar. Der Körper reagiert mit einer Entzündungsreaktion. Eine solche Entzündung kann still und unbemerkt verlaufen, aber auch zu eitrigen Schwellungen im Kieferbereich mit Fisteln und zeitweise sehr starken Schmerzen führen.
Es ist heute in vielen Fällen nicht mehr notwendig, dass zur Schmerzbeseitigung der gesamte Zahn entfernt wird oder Teile des Zahnes chirurgisch entfernt werden müssen. Durch eine Wurzelkanalbehandlung können auch schwer vorgeschädigte Zähne in vielen Fällen über Jahrzehnte hinweg natürlich erhalten werden.