Einmalige Verwendung von Wurzelkanalinstrumenten

Für die Reinigung und Ausformung der kleinsten Hohlräume innerhalb des Zahnes (Wurzelkanalsystem) werden in unserer Praxis Spezialfeilen aus einer hochflexiblen NiTi-Legierung mit einem Durchmesser von etwa 1 mm bis zu 0,1 mm genutzt. Sie unterliegen bereits ab der ersten Benutzung einem natürlichen Verschleiß. Je stärker die Beanspruchung, desto leichter können diese Instrumente innerhalb des Wurzelkanals abbrechen. Zur Minimierung dieser Möglichkeit werden diese Instrumente in unserer Praxis nach einmaliger Anwendung verworfen und fachgerecht entsorgt.

Intakte neue Feile unter Sicht mit einem Rasterlektronenmikroskop

Intakte neue Feile unter Sicht mit einem Rasterlektronenmikroskop

Der tatsächliche Verbrauch wird dokumentiert und auf der Rechnung nachgewiesen.

Wichtig: Kein Grund zur Panik bei Instrumentenfrakturen!

Vergrößerte Betrachtung einer experimentell abgebrochenen Instrumentenspitze

Vergrößerte Betrachtung einer experimentell abgebrochenen Instrumentenspitze

Der Verbleib eines Fragments im Wurzelkanal hat keinen Einfluss auf den Erhalt des Zahnes. Die Notwendigkeit der Entfernung muss fachkundig geprüft und abgewogen werden. Die Entfernung erfolgt nur, um Bakterien vollständig aus dem blockierten Wurzelkanal entfernen zu können. Eine Entfernung sollte grundsätzlich nur unter Sicht mit einem Dentalmikroskop erfolgen. Das Verfahren erfolgt minimalinvasiv und mit sehr guter Erfolgswahrscheinlichkeit.

Vergrößerte Betrachtung der experimentell abgebrochenen Feile unter Sicht mit dem Rasterelektronenmikroskop. Man beachte die Ermüdungsrisse entlang der Schneidekante.

Vergrößerte Betrachtung der experimentell abgebrochenen Feile unter Sicht mit dem Rasterelektronenmikroskop. Man beachte die Ermüdungsrisse entlang der Schneidekante.